Zumeist von einer akustischen Gitarre begleitet, bisweilen auch durch Piano und Mundharmonika instrumental ergänzt, sticht L.J. im sonst eher
stillen Genre der sogenannten `Singer/Songwriter` durch dynamische Live-Auftritte hervor: Durch das Werk zieht sich oft die `Anti`-Haltung sogenannter `Protestsongs`, doch letztlich stets mit einem versöhnlichen Timbre.
Facettenreich werden die sich instrumental von punkig bis funkig spannenden Elemente durch Balladen oder den Neo-Blues (a.k.a. `Neue Brandenburger Bläue`) kontrastiert: von urbanen Einsamkeiten, den Konsequenzen der Gentrifizierung und dem Elend der `unteren 100 000` der Großstadt wird in poetischen Porträts erzählt, doch mindestens ebenso häufig jedoch werden Perspektiven der `auf dem Lande` Lebenden eingenommen.
Auch Country-Einflüsse sind hier und da unüberhörbar, so bleibt das Musikalische so kontrastreich wie das Lyrische: die akustische Gitarre begleitet L.J.s tiefen und manchmal gar `rappigen` Gesang oft folkig, doch finden sich an anderen Stellen auch Chanson- oder Swing-Elemente darin, um bei den schnellsten Songs dann in schneidenem Rock`n'Roll- / Rockabilly-Sound zu münden.
freiburg.szene-Radar.de mit Freunden teilen